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Dank einer kleinen Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung und einer schriftlichen Frage der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke (Die Linke) zum Thema „Familiennachzug“ haben wir nun erstmals Zahlen der tatsächlichen Höhe des Familiennachzugs in den vergangenen Jahren. Vorweg ist zu fest halten, dass die Zahlen des Familiennachzuges keinesfalls so hoch sind, wie es uns in der Öffentlichkeit durch den gegenseitigen Überbietung der AfD und CSU vermittelt wird. Umso lohnender ist ein Blick auf die Fakten:
Durch den Familiennachzug kamen 2015 89.724 Personen, im Jahr 2016 114.511 Personen und im Jahr 2017 (Stand der Zahlen 30.November) 84.961. Seit dem Beginn der sogenannten Flüchtlingskrise kamen demnach insgesamt 289.196 über den Familiennachzug nach Deutschland.
Diese Personenzahl der Nachzügler wird von der Bundesregierungen in zwei Kategorien aufgeteilt: den minderjährigen und volljährigen Personen. Die Zahl der Volljährigen (177.169) ist um ein Drittel größer als die Zahl der Minderjährigen (112.0280). Der Geschlechteranteil bei den Minderjährigen ist ungefähr gleich hoch, während im Fall der Volljährigen die Mehrheit Frauen waren (73.1 Prozent).
Um die Zahlen in Relation zusetzen, im Vergleich dazu die Zahlen in den Jahren vor der Flüchtlingskrise:
- Jahr 2013: 33.407 Personen
- Jahr 2014: 39.296 Personen
Die Zahlen sind also keinesfalls so hoch, wie es uns die Panikmacher der AfD und CSU weismachen wollen.